Margrit Marte lässt Spätfolgen der Kinderlähmung in der Rehaklinik behandeln – Am 5. Mai ist ein Infotag
Von Nina Jahnel
Bad Wurzach Noch bis Freitag dauert die Europäische Impfwoche. Ärzte, Krankenkassen und Gesundheitsverbände haben in dieser Zeit verstärkt dazu aufgerufen, den eigenen Impfschutz zu überprüfen und Impfungen aufzufrischen. Dazu gehört auch die Impfung gegen eine Krankheit, die eigentlich seit 2002 in Europa als ausgerottet gilt: Polio, im Volksmund auch Kinderlähmung genannt.
Bad Wurzach Noch bis Freitag dauert die Europäische Impfwoche. Ärzte, Krankenkassen und Gesundheitsverbände haben in dieser Zeit verstärkt dazu aufgerufen, den eigenen Impfschutz zu überprüfen und Impfungen aufzufrischen. Dazu gehört auch die Impfung gegen eine Krankheit, die eigentlich seit 2002 in Europa als ausgerottet gilt: Polio, im Volksmund auch Kinderlähmung genannt.
Margrit Marte ist zurzeit zur Reha in Bad Wurzach. Übungen zum Erhalt der Beinkraft gehören zum Trainigsprogramm. (Foto: Jahnel)
Polio ist eine Viruserkrankung, bei der sich das Virus im Rückenmark
festsetzt und Nervenzellen lähmt. Margrit Marte weiß, was das bedeutet.
Sie wurde selbst als Kleinkind infiziert. Mit zweieinhalb Jahren wurde
die Kinderlähmung diagnostiziert. Zurzeit ist die 58-Jährige, die aus
Dunningen im Kreis Rottweil stammt, zur Behandlung der Spätfolgen in der
Rehaklinik in Bad Wurzach. Professor Paul-Jürgen Hülser, der früher in
einer Klinik im badischen Elzach tätig war, sei der erste Arzt gewesen,
so Marte, der ihre aktuellen gesundheitlichen Probleme als Spätfolgen
von Polio erkannt hat. Deshalb habe sie sich jetzt auch bewusst für die
Rehaklinik in Bad Wurzach entschieden.
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